Ein Patient, Alter Ende 40, stellte sich bei uns 2002 vor um sich alle Zähne entfernen
zu lassen.
Nach 15 Jahren "Kassenparodontalbehandlung" hatte er es leid nach kurzen
Phasen der Verbesserung ein immer weiteres Fortschreiten der
Zahnlockerung und schmerzhaften Entzündungen erdulden zu müssen.
Er konnte außerdem nicht kauen da die Zahnlockerung dies nicht richtig zuließ.
Nach der Aufklärung über die Ursachen des Zahnverfalls und einem
Einführungsprogramms in Individualprophylaxe konnten wir den
Patienten überreden 3 Zähne, die nicht parodontal erkrankt waren
zu erhalten und in die Oberkieferversorgung mit einzubeziehen.
Wenn Zähne stabil sind können sie mit Implantaten in einer Brücke verbunden werden.
Im Oberkiefer wurde nach dem "Better in practice" Konzept (Prof. Lückerath,
Bonn) eine Implantat und Zahn gestützte Teleskopbrücke eingegliedert.
Im Unterkiefer wurde eine sog. Toronto- bridge , also eine
verschraubte Brücke eingegliedert. Diese Art der Versorgung ist
wissenschaftlich mit einer 20 Jahresstudie abgesichert.
Das Ergebnis der Bemühungen waren absolut feste Zähne im Ober und Unterkiefer.
Die Nachsorge und die gute häusliche Pflege des Patienten führten
bis heute zu stabilen Verhältnissen.