Kieferknochenschwund im zahnlosen Kiefer

Wenn in im zahnlosen Kiefer Implantate gesetzt werden sollen, aber nur noch wenige Millimeter Restknochen (der sogenannte basale Knochen) vorhanden ist, wird die Behandlung schwierig.

 

Der Aufbau des Kiefers mit Beckenkammtransplantaten wurde und wird auch heute noch von einigen Kieferchirurgen als beste Behandlung angesehen.

In einem mehrstufigen Konzept, bei dem zunächst Knochen aufgebaut wird und nach einigen Monaten Implantate gesetzt werden, kommt es für den Patienten zu schwierigen Behandlungsphasen.

Bei größeren Knochendefiziten muss der Knochen vorwiegend aus dem Becken, aber auch von anderen Regionen gewonnen werden.

Mehrere Operationen, lange Wartezeiten (bis zur Endversorgung können ein Jahr und mehr vergehen) und die mit den Operationen jeweils verbundenen Risiken schrecken viele Patienten ab.

Bei jüngeren Patienten kann dieses Vorgehen, insbesondere wenn es den sichtbaren Bereich betrifft, durchaus sinnvoll sein.

Bei zahnlosen oder fast zahnlosen Patienten stellt sich die Situation jedoch anders dar. 

Es gibt Alternativen ohne Knochenaufbaumaßnahmen für unsere Patienten .

Zwei Verfahren stehen im SZZ zur Verfügung um auch Patienten mit Knochenschwund schnell und sicher ohne Beckenkammtransplantationen versorgen zu können. 

Die Methode nach Malo und das Discimplantatsystem nach Prof. Scortecci.

Langzeituntersuchungen dieser Verfahren zeigen keine schlechteren Ergebnisse als konventionelle implantologischen Verfahren.

Beide Verfahren weisen Erfolgsquoten von deutlich über 90 % aus.

Wie bei jedem chirurgischen Verfahren kann es aber auch hier keine 100 prozentige Sicherheit geben.

Ist der zahnlose Oberkiefer sark abgebaut (Athrophie) können oftmals keine

konventionellen Implantate gesetzt werden.

Mit Zygoma Implantaten der Fa. Nobel Biocare

steht eine erprobte Möglichkeit zur Verfügung

um sogar sofortbelastete, fest sitzende Brücken

am Tag der Implantation zu ermöglichen.

Mit einer Risikoanalyse versuchen wir den bestmöglichen Behandlungsweg zu finden. Dabei helfen uns auch mikrobiologische Untersuchungen und Gentests um Patienten vor der Behandlung auf mögliche Knochenheilungsstörungen zu untersuchen.

Wenn das sogenannte "ALL on 4" Verfahren nach Malo oder Discimplantate möglich sind, wird nach gründlicher Vorplanung und vorbereitenden Maßnahmen binnen eines Tages ein neuer fester Zahnersatz eingegliedert (teeth in a day) .

Hier können Sie Behandlungsbeispiele sehen.